Anhand des Videos wird der Fahrerschutz für die KFZ-Versicherung erklärt.

Keiner hofft, dass er jemals in einen Unfall verwickelt wird. Wenn der Gegner daran Schuld hat und es sich um ein deutsches Auto handelt, ist man in der Regel gut abgesichert. Was ist jedoch, wenn man den Unfall selber verursacht hat? Die Insassen sind über die eigene KFZ-Haftpflichtversicherung abgesichert. Gilt das auch für die Fahrerin oder den Fahrer? Ganz klar nein. Der Fahrer erhält bei einem selbstverschuldeten Unfall keine Leistung aus der KFZ-Haftpflichtversicherung des genutzten Fahrzeuges. Deswegen sollte man vor allem bei Fahrern die noch lange zu arbeiten haben oder Kinder, diesen Baustein wählen. Eine übersichtliche Zusammenfassung bietet das Video der R+V Versicherung und KRAVAG Versicherung. Viele andere Gesellschaften bieten einen ähnlichen Schutz an.

Also warum warten? Natürlich bietet auch eine private Unfallversicherung Schutz. Aber wer hat eine Versicherungssumme von mehreren Millionen Euro abgedeckt? Schließen Sie die Lücke mit einem geringen Jahresbeitrag von ca. 30,- Euro pro PKW ab. Teilweise auch für Lieferwagen oder Kräder möglich.

Welche Besonderheiten gibt es?

Die Antwort ist klar nein. Als Beispiel hat sich die Versicherungskammer Bayern vom sogenannten Fahrerairbag (= Fahrerschutz) getrennt und bietet diesen Baustein nicht mehr an. Als nächstes Beispiel hat die ERGO Versicherung den Fahrerschutz noch nie angeboten. Ohne die Fakten zu kennen, erlaube ich mir aber einen Seitenhieb. Vermutlich möchte man lieber eine normale Unfallversicherung anbieten, statt so einen Baustein einzuführen.

Auch hier klar nein. Die Versicherungssumme schwankt und reicht teilweise bis zu 20 Mio. Euro. Sagen wir wie es ist. Die wenigsten benötigen die 20 Mio. Euro. Wichtiger sind dann primär die inneren Werte, da jeder Versicherer und theoretisch sogar innerhalb der Tarife bei einem Versicherer jeder Fahrerschutz andere Leistungen haben kann. Nehmen wir die Alte Leipziger als schwarzes Schaaf. Mit Stand 10/2023 ist der Verdienstausfall auf 12 Monate und maximal 2.000,- Euro Brutto begrenzt. Behinderungsgerechte Umbaumaßnahmen sind auf 50.000,- Euro begrenzt.

Aus diesem Grund können wir diesen Versicherer in der KFZ-Versicherung überhaupt nicht empfehlen, da die Leistungen extrem schlecht sind.

Interessante Frage. In vielen Fällen, ist jeder eingetragene Fahrer automatisch abgesichert, wenn der Baustein Fahrerschutz vereinbart ist. Natürlich gibt es aber auch Risikoträger wie Baloise, welche junge Nutzer unter 24 Jahren (Stand 10/2023) ausschließt. Das gemeine ist jedoch, dass diverse Vergleichssoftware wie auch einer der großen NAFI das nicht wirklich kontrolliert bzw. abbilden kann. Nur wir haben den Fehler 2023 gefunden und reklamiert, dass der Baustein überhaupt nicht mehr angeboten wurde, wenn nur ein Fahrer im Vorschlag unter 24 war. Die Baloise hat dennoch solide Leistungen in der KFZ-Versicherung. Es kommt halt immer auf den Einzelfall an und zur Not können wir nach heutigem Stand Personen auch einzeln versichern ohne KFZ-Versicherung im Bereich Fahrerschutz versichern.

Die meisten Anbieter am Markt versichern nur PKW’s, Lieferwagen oder Campingfahrzeuge. Traurig aber war, dass das Risiko bei Motorrädern wesentlich höher ist, den Baustein Fahrerschutz benötigen zu müssen. Nach jetzigem Stand haben wir 2 deutsche Risikoträger auch für Motorräder. Für LKW’s ab 3,5t haben wir selber noch keinen Risikoträger gefunden.

Sebastian Herrmann

Geschäftsführer

Fazit vom Fahrerschutz

Aus unserer Sicht ist der Fahrerschutz wie die Privathaftpflichtversicherung Pflicht für jeden. Auch wenn niemand hoffentlich diesen Baustein benötigen wird, stimmt je nach Bedingungswerk das Preis/Leistungsverhältnis.